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Wie Rechenzentren mit AR und KI smarter werden
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Rechenzentrumsbetreiber sehen sich aktuell vor zahlreichen Herausforderungen: Sie müssen die Daten optimal schützen, den zuverlässigen Betrieb der IT-Infrastruktur sichern und den Energieverbrauch senken. Gleichzeitig wird es immer schwieriger Fachkräfte zu finden, und die Dokumentationspflichten - insbesondere für Unternehmen der kritischen Infrastruktur - steigen. Mit der eigens für Rechenzentren entwickelten DC Vision Software halten die beiden Gründer von DC Smarter Jörg Hesselink und Ismar Efendic eine zeitgemäße Lösung bereit: Mittels einer Kombination aus Augmented Reality und künstlicher Intelligenz werden die Komponenten sämtlicher Racks eines Rechenzentrums erfasst und in einem digitalen Zwilling abgebildet. Die nahtlose Integration der Software in bestehende Data Center Infrastructure Management (DCIM)-Lösungen und zahlreiche Schnittstellen gewährleisten für die Kunden zudem eine effiziente Implementierung.
Vereinfachung im Mittelpunkt
Jörg Hesselink kennt die Anforderungen an die IT aus seiner Erfahrung als IT-Leiter in unterschiedlichen Unternehmen sehr gut: „Die Aufgaben des IT-Teams im Rechenzentrum sind umfangreich und die Sicherheitsanforderungen hoch. Die physische Erfassung und Dokumentation der IT-Komponenten binden wertvolle Arbeitszeit und es besteht Gefahr, dass Lücken entstehen. Den administrativen Aufwand zu minimieren und Medienbrüche zu vermeiden war mir ein wichtiges Anliegen.“ Ähnliche Erfahrungen sammelte auch der heutige CTO von DC Smarter, Ismar Efendic, in seinem beruflichen Alltag und gemeinsam entwickeln die beiden IT-Experten eine Vision: Eine leistungsfähige Software basierend auf dem Konzept des digitalen Zwillings soll die Arbeit im Rechenzentrum erleichtern. 2021 geht das Team gemeinsam an den Start, 2023 ist eine erste Version von DC Vision verfügbar und das Partnernetzwerk wächst kontinuierlich. Doch was verbirgt sich hinter DC Vision und was hat es mit dem Digitalen Zwilling des Racks auf sich?
Augmented Reality plus Künstliche Intelligenz
Der Originalbegriff „Digital Twin“ (Digitaler Zwilling) stammt ursprünglich von der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Sie bildete die enorm komplexen und teuren Raumfahrzeuge digital nach, um das Verhalten der Systeme jederzeit simulieren zu können, ohne die physischen Systeme zu gefährden. Das gleiche Konzept nutzt DC Smarter in Rechenzentren: Alle Racks werden mit den darin verbauten Systemkomponenten erfasst und als digitale Nachbildung angelegt. Zusätzliche Daten aus Systemen wie dem Data Center Infrastructure Management (DCIM) oder dem Building Management System lassen sich über die vorhandenen Schnittstellen in der DC Vision Anwendung zusammenführen.
Der entscheidende Vorteil des Konzepts zeigt sich vor Ort im Rechenzentren in Kombination mit Augmented Reality. Nach dem Scannen eines individuellen QR-Codes am Rack werden beim Blick durch eine AR-Brille oder die Nutzung eines mobilen Endgeräts (Handy oder Tablet) die passenden computergenerierten Bilder über die realen Gegenstände gelegt. Der Mitarbeitende erhält direkten Zugang zu sämtlichen Zusatzinformationen, die dem Digitalen Zwilling zugeordnet wurden. Ismar Efendic erklärt dazu: „Das Besondere daran ist, dass sich die Daten mit Augmented Reality nicht nur abrufen, sondern auch aktualisieren lassen. Das lästige Aufschreiben und Übertragen der Daten entfällt, Informationen können, beispielsweise im Data Center Infrastructure Management System (DCIM), über die integrierte Gestik- und Mimiksteuerung direkt aktualisiert werden. Medienbrüche werden so vermieden und die zentralen Informationen über die Systemkomponenten bleiben aktuell.“
Arbeitserleichterung erhöht Sicherheit
Für die Mitarbeitenden im Rechenzentren wird die Dokumentation, wo sich welche IT-Komponenten im Rechenzentrum befinden und welche Ports wie belegt sind, deutlich vereinfacht. Werden Systeme ausgetauscht, lassen sich die Änderungen direkt bei der Installation dokumentieren. Diese vereinfachte Datenpflege spart nicht nur initial sehr viel Zeit, sie sorgt grundlegend für eine höhere Sicherheit, wie Jörg Hesselink erklärt: „Die Dokumentation der IT-Systeme inklusive ihres physischen Standorts zählt zu den Anforderungen an alle Unternehmen, die zur kritischen Infrastruktur zählen. Sprich nach dem NIS2-Umsetzungsgesetz sind es mehr als 29.000 Unternehmen, die diese Anforderungen innerhalb von zwei Jahren erfüllen müssen. Mit unserer Softwarelösung profitieren die Unternehmen dreifach: Sie erfüllen die Pflichten, erhöhen die Sicherheit und sparen erheblich Zeit, denn der Inventarisierungsaufwand lässt sich damit um 50% reduzieren.“
Fachkräfte gezielt einsetzen
Aufwand zu reduzieren, ist auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel ein zentraler Aspekt für DC Smarter: Die Integration führender Kollaborations-Tools wie beispielsweise Microsoft Teams in die DC Vision Software vereinfacht in Kombination mit Augmented Reality die Zusammenarbeit mit Experten. Ist ein Teammitglied im Rechenzentrum an einem Rack und benötigt spezielles Fachwissen, um ein Problem zu lösen, liefern AR-Brille oder Tablet die entsprechenden Bilder des Racks. Die Zusammenarbeit wird damit deutlich vereinfacht. Die Unternehmen können bei Bedarf auf Expertenwissen zugreifen, ohne dass die jeweiligen Fachleute physisch im Rechenzentrum sein müssen. Befindet sich da Rechenzentrum eines Unternehmens in einem Colocation-Rechenzentrum, lassen sich damit selbst bei komplexeren Aufgaben Remote Hands-Services nutzen, und auch in der Ausbildung von IT-Fachleuten bietet die AR-Integration deutlich Vorteile.